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Bestattungskosten

Begräbniskosten in Österreich: Was eine Bestattung kosten darf

Nele Nikolaisen

VERFASST VON

Nele Nikolaisen

2024-03-30

Lesezeit: 8 Minuten

Begräbniskosten von 20.000 Euro? Das kommt leider immer wieder vor, auch in Österreich. Solche himmelschreienden Kosten für ein Begräbnis rühren nicht zuletzt daher, dass viele Bestattungsunternehmen ihre Preise nicht transparent machen. Die Folge sind Hinterbliebene, die nach der Beisetzung die Rechnung samt Schockstarre erhalten. Wir von Benu – Bestattung und Vorsorge wollen das ändern! 

Deshalb garantieren wir nicht nur faire Preise für unsere Leistungen, sondern wir geben Ihnen in diesem Artikel einen Überblick darüber, wie teuer welche Bestattungsarten in Österreich sind, wie die Kosten sich zusammensetzen und wo Sie an Bestattungskosten sparen können.

Begräbniskosten in Österreich

In Österreich gilt die sog. Bestattungspflicht. Diese besagt, dass ein verstorbener Mensch rechtmäßig beigesetzt werden muss. Die Kosten für diese Beisetzung sind von den Hinterbliebenen zu tragen, sofern die verstorbene Person zu Lebzeiten keine Bestattungsvorsorge in Form einer Sterbegeldversicherung oder eines zweckgebundenen Treuhandkontos abgeschlossen hat. 

Reicht der Nachlass nicht für die Deckung der Begräbniskosten aus, gibt es keine Hinterbliebenen oder fehlen den Angehörigen selbst die finanziellen Mittel, kommt das Land Österreich für die Kosten der Beisetzung auf. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer sog. Sozialbestattung, ehemals als Armenbegräbnis bekannt.

Wie viel kostet ein Begräbnis in Österreich?

Die Kosten für ein Begräbnis in Österreich variieren je nach Bundesland, Bestattungsart und Umfang der Beisetzung. Feuerbestattungen sind tendenziell kostengünstiger als Erdbeisetzungen, allerdings kommt es auch hier auf die Auswahl der Produkte an. Die Preise für Sargmodelle unterscheiden sich um bis zu 1.000 €, bei Urnen sind es mehrere 100 € Unterschied.

Im Durchschnitt betragen die Bestattungskosten in Österreich für eine würdevolle, aber nicht extravagante Bestattung rund 5.000 Euro. In diesem Durchschnittspreis sind neben den Kosten für einen Bestatter (Eigenleistungen) auch externe Kosten wie Grab- und Friedhofsgebühren enthalten.

Übrigens: Wenn Sie eine Bestattung planen, dann haben Sie selbstverständlich auch das Recht, nach den Kosten für diese Bestattung zu fragen. Bestattungsunternehmen sind in Österreich nicht verpflichtet, ihre Preise auf der Website offenzulegen – ist der Bestatter allerdings nicht bereit, seine Preise auf direkte Nachfrage zu nennen, dann sollten Sie lieber noch ein anderes Angebot einholen. Immerhin herrscht in Österreich freie Bestatterwahl.

Was zählt zu den Begräbniskosten?

Eine würdevolle Bestattung umfasst die Beisetzung in einem Sarg oder einer Urne auf einem Friedhof bzw. in einer biologisch abbaubaren Urne in einem Wald oder in der Donau (Naturbestattung). 

Viele Angehörige wünschen sich aber zusätzlich eine musikalisch begleitete Trauerfeier, ein Totenmahl und angemessenen Blumenschmuck (Trauerfloristik). Auch die Aufwände für die Parte, Danksagungskarten und die Trauerkleidung sollten Sie nicht unterschätzen. Je nach Bestattungsart kommen später noch die Kosten für einen Grabstein und die Grabpflege hinzu.

Viele Hinterbliebene wünschen sich außerdem ein individuelles Andenken, ein Erinnerungsstück an die verstorbene Person. In diesem Rahmen entschließen sich manche Angehörige zum Beispiel dazu, aus einem Teil der Kremationsasche Schmuck fertigen zu lassen. Auch diese Kosten zählen im weitesten Sinne zu den Begräbniskosten.

Was gehört alles zu den Begräbniskosten?

Die durchschnittlichen Begräbniskosten in Österreich betragen rund 5.000 €. Dieser Preis setzt sich im Wesentlichen aus den folgenden 4 Posten zusammen:

  1. Leistungen des Bestatters
  2. Gebühren des Friedhofs
  3. Kosten für die Grabstelle
  4. Externe Leistungen bzw. Auslagen
Leistungen des Bestatters

Diese Tätigkeiten werden vom Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl durchgeführt und an Sie verrechnet. Die Leistungen des Bestatters umfassen unter anderem:

  • Überführung des Leichnams
  • Hygienische Grundversorgung
  • Einkleidung & Aufbahrung
  • Organisatorische Tätigkeiten
  • Ausrichtung der Trauerfeier
Gebühren des Friedhofs

Bei einer Beisetzung am Friedhof fallen bestimmte Gebühren an, die einerseits die Grabstelle (Größe, Lage usw), andererseits bestimmte Tätigkeiten betreffen, die am Tag der Beisetzung zu leisten sind. Dies betrifft (je nach gewählter Bestattungsart) zum Beispiel das Öffnen, Auskleiden, Schließen und Einebnen des Grabes. In unserem Ratgeber zum Thema Friedhofsgebühren finden Sie eine detaillierte Übersicht über die aktuellen Friedhofsgebühren in Österreich (Stand April 2024).

Kosten für eine Grabstelle

Die Kosten für die Grabstelle betreffen die sog. Grabnutzungsgebühr. Bei einem Erdgrab müssen Sie diese Gebühr alle 10 Jahre erneut entrichten. Bei einer Feuerbestattung mit anschließender Urnenbestattung, Baumbestattung oder Donau- bzw. Seebestattung bezahlen Sie einmalig eine deutlich geringere Gebühr. 

Externe Leistungen bzw. Auslagen

Kosten, die ein Bestatter Ihnen direkt weiterverrechnet, nennt man Auslagen oder Fremdleistungen. Solche externen Leistungen sind zum Beispiel die Beantragung und Abholung der Sterbeurkunde, die Beauftragung des Totenbeschauarztes oder die Prosekturgebühren im Spital. Auch die Kosten für den Grabstein und Steinmetzarbeiten werden häufig direkt vom Bestatter an Sie weiterverrechnet.

Bestattungsarten in Österreich

In Bezug auf die Begräbniskosten ist die erste wichtige Entscheidung die Wahl zwischen Erde oder Feuer: 

Bei einer Erdbestattung findet die Beisetzung in einem Sarg auf einem Friedhof statt. Aufgrund der hohen Kosten für Särge, der Grabnutzungsgebühren, der Kosten für Steinmetzarbeiten und der Grabpflege, sind Erdbeisetzungen häufig teurer als Feuerbestattungen. Mehr zum Thema Erde oder Feuer können Sie in unserem Ratgeber-Artikel Erdbestattung oder Feuerbestattung nachlesen.

Eine Feuerbestattung, auch Kremation oder Kremierung genannt, bietet neben der Urnenbestattung am Friedhof noch weitere Möglichkeiten der Beisetzung, darunter diverse Naturbestattungsformen und die Diamant- bzw. Edelsteinbestattung. Bei Naturbestattungen (zum Beispiel Baumbestattung oder Donaubestattung) entfallen die Kosten für die Friedhofsgebühren, einen Grabstein und die Grabpflege).

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Begräbniskosten nach Bestattungsarten

Die Kosten für ein Begräbnis hängen davon ab, welche Form der Bestattung Sie wählen und wie umfangreich die Beisetzung insgesamt ausfallen soll: Wünschen Sie eine Trauerfeier samt Trauerrede und Trauermusik? Dann müssen Sie mit höheren Kosten rechnen als zum Beispiel für eine anonyme Bestattung.

Bei Benu – Bestattung und Vorsorge können Sie nach aktuellem Stand (April 2024) mit folgenden Bestattungskosten rechnen: 

Um Angehörige vor der finanziellen Belastung zu schützen, gibt es die Möglichkeit, zu Lebzeiten eine Bestattungsvorsorge zum Beispiel in Form einer Sterbegeldversicherung oder eines Treuhandkontos abzuschließen.

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Sozialbestattung oder Armenbegräbnis

Jeder verstorbenen Person steht es zu, würdevoll verabschiedet zu werden. In manchen Fällen deckt der Nachlass die Kosten einer Beisetzung aber nicht. Manchmal gibt es keine Hinterbliebenen, manchmal fehlen den Hinterbliebenen selbst die finanziellen Mittel. In einem solchen Fall übernimmt das Land Österreich die Beauftragung der Bestattung und trägt auch die Kosten. Wir sprechen in einem solchen Fall von einer sogenannten Sozialbestattung, ehemals auch Armenbegräbnis genannt.

Was auf den ersten Blick gut klingt, hat allerdings einen entschiedenen Nachteil: Im Falle einer Sozialbestattung haben die Angehörigen keinerlei Mitspracherecht in Bezug auf die Art und Weise der Bestattung oder den Zeitpunkt der Beisetzung.

Über Benu – Bestattung und Vorsorge

Uns ist wichtig, dass Sie sich wohlfühlen – auch und gerade in den dunklen Stunden. Deshalb möchten wir Ihnen die Bestattungsplanung so einfach wie möglich machen. Das zeichnet uns aus:

  1. Unser Team in der Kundenbetreuung ist telefonisch 24/7 rund um die Uhr für Sie da.
  2. Sie erhalten ein faires Angebot mit einer transparenten Kostenaufstellung für einen individuellen Abschied.
  3. Wir organisieren alle in Österreich möglichen Bestattungsarten.
  4. Unser Service ist persönlich, kompetent & empathisch.
  5. In einer schweren Zeit bieten wir Ihnen die größtmögliche Entlastung.
  6. Ihre Zufriedenheit ist unser größtes Anliegen.

Rufen Sie uns einfach an – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche!

Begräbniskosten sparen

Fehlen die Voraussetzungen für eine Sozialbestattung oder ist es Hinterbliebenen sehr wichtig, die Bestattung mitgestalten zu können, gibt es eine Alternative: Als Angehörige:r können Sie sich für eine reguläre, aber besonders kostengünstige Form der Beisetzung entscheiden. 

Eine solche kostengünstige Alternative ist zum Beispiel die Urne zu Hause. In Österreich kostet die Kremation mit anschließender Urnenaufbewahrung zu Hause zwischen 2.000 und 3.000 Euro. Benu bietet die Urne zu Hause aktuell um 2.459 € an. Dieser Preis umfasst die Basis-Leistungen der Abholung, der Kremation und der Übergabe sowie Unterstützung bei allen notwendigen Formalitäten. 

Mehr Informationen über besonders kostengünstige Beisetzungsformen finden Sie in diesem Artikel.

Begräbniskosten steuerlich absetzen

Die Kosten für ein Begräbnis gehören zu den Verbindlichkeiten des Nachlasses und können nicht steuerlich abgesetzt werden.

Sollte jedoch kein Nachlassvermögen vorhanden sein, dann sind Begräbniskosten bis maximal 20.000 Euro als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzbar (Quelle: Oesterreich.gv.at). 

Dazu zählen auch die Kosten für Blumen, Kränze, die Todesanzeige und das Totenmahl. Diese außergewöhnliche Belastung muss lediglich am Ende des Jahres in Ihrer Einkommensteuererklärung bei Ihrem Finanzamt kundgetan werden. Mehr zur Absetzbarkeit von Begräbniskosten finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema Bestattungskosten von der Steuer absetzen.