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Verfasst von Severin Schulz
4. Februar 2022 – Lesezeit: 5 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Oft ist friedliche, liebende Stille größer als alle Worte. Viele Angehörige freuen sich dennoch über ein paar persönliche, handgeschriebene, individuelle Worte der Anteilnahme, die zeigen, welche Gefühle und Erinnerungen man mit dem oder der Verstorbenen verbunden hat. Die Schriftform der Kondolenz ist besonders stilvoll. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie eine pietätvolle, schriftliche Beileidsbekundung verfassen.
"Es ist nie der richtige Zeitpunkt. Es ist nie der richtige Tag. Es ist nie alles gesagt. Es ist immer zu früh. Und doch sind da Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, schöne Stunden - einfach Momente, die einzigartig und unvergessen bleiben. Diese Momente gilt es festzuhalten, einzufangen und im Herzen zu bewahren."
Oft auch als Kondolenzschreiben bezeichnet, versteht man darunter die schriftliche Form der Beileidsbekundung sowie der Anteilnahme am Tod einer Person. Das Wort "Beileid" selbst wird generell meist synonym mit Kondolenz verwendet.
Vielen fällt es schwer, persönlich Trauer auszudrücken. In diesem Fall ist die schriftliche Beileidsbekundung ideal. Sie muss nicht sofort erfolgen, kann in aller Stille formuliert werden, und erlaubt es dem Absender bzw. der Absenderin, seine oder ihre Gedanken zu sammeln und zu Papier zu bringen. Dieses ist geduldig – ein großer Vorteil gegenüber einer oft am Grab oder Friedhof in aller Eile und vor aller Augen hervorgestammelten Beileidsbekundung wie das so oft verwendete „mein herzliches Beileid“.
Mithilfe einer Beileidsbekundung können Sie Ihre Trauer über den Todesfall zum Ausdruck bringen und dem oder der Trauernden beziehungsweise der gesamten Trauerfamilie Ihre Anteilnahme ausdrücken.
Beileidsbekundungen, die die Familie zeitnah erreichen, geben den Hinterbliebenen das Gefühl, nicht allein mit ihrer Trauer zu sein, sondern Menschen an ihrer Seite zu wissen, die Beistand leisten.
Wenn Sie von dem Todesfall erfahren haben, sollten Sie sich ans Verfassen des Beileidsschreibens machen – denn für viele Angehörige kann es schmerzhaft sein, den Großteil aller Beileidsbekundungen erst in der Zeit nach der Beerdigung zu erhalten. Werden die Betroffenen doch durch jedes Schreiben erneut an den Verlust erinnert.
Deshalb ist es in einem Trauerfall empfehlenswert, die Trauerkarte lieber etwas zu früh als zu spät zu verfassen. Was aber nicht bedeutet, dass Sie übereilt handeln sollten. Denn die diesbezügliche Wortwahl sollte ganz genau durchdacht sein.
Beim Verfassen einer Beileidsbekundung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Es bedarf einiger Überlegungen, um die angemessenen Worte zu finden. Gerne können auch Sprüche oder Zitate ausgewählt werden.
Möchten Sie Hinterbliebenen Ihr Beileid bekunden, müssen Sie nicht mit Metaphern, Verzierungen oder anderweitigen kreativen Experimenten brillieren. Hier ist Schlichtheit gefragt. Ansonsten entsteht schnell der Eindruck, dass Ihnen die Gestaltung der Trauerkarte ein wenig zu viel Freude gemacht hat. Behandeln Sie das Thema mit der nötigen Sensibilität, indem Sie die Karte schlicht gestalten und einfache, ehrliche Worte wählen.
Für eine Trauerkarte ist edles, schlichtes Briefpapier am besten geeignet. Andernfalls sind Kondolenzkarten überall im Internet oder im freien Handel erhältlich.
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Das Verfassen einer Trauerkarte ist sehr persönlich. Daher ist es ratsam, den Text für die Beileidskarte handschriftlich zu verfassen. Was hier zählt, ist die Geste, sich genügend Zeit genommen und die richtigen Worte ausgewählt zu haben. Ziehen Sie es vor, den Text lieber am Computer zu verfassen, sollten Sie zumindest die Anrede und Schlussformel handschriftlich nachtragen.
Wichtig ist, dass die gewählten Worte von Herzen kommen und ehrlich gemeint sind. Sie sind sich unsicher, ob es persönlich oder formell werden soll?
Als Anhaltspunkt kann dienen, die Trauerkarte ausgehend von der Form der Parte zu verfassen: Wenn die Parte sehr förmlich gehalten ist, können Sie Ihr Kondolenzschreiben ebenso förmlich gestalten. Fällt die Parte hingegen eher leger aus, können Sie Ihr Antwortschreiben auch in dieselbe Richtung formulieren.
Aus den nachstehenden Beispielen können Sie gerne wählen oder auch verschiedene davon miteinander kombinieren, um die richtigen tröstenden Worte zu finden.
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Entscheidend ist, in welchem Naheverhältnis man selbst zu der oder dem Verstorbenen gestanden hat. War der oder die Verstorbene ein:e naher Angehörige:r, ein:e enge:r Freund:in, ein:e Geschäftspartner:in oder Kolleg:in? All diese Faktoren beeinflussen, wie eine Beileidsbekundung formuliert wird.
Generell gilt: Je näher Sie dem verstorbenen Menschen und dessen Familie standen, desto offener können Sie Ihre Trauer über diesen Verlust auch zum Ausdruck bringen.
Eine Beileidsbekundung wirkt umso glaubwürdiger, je tröstender und direkter die Wortwahl ausfällt. Es ist sinnvoll, eigenen Gedanken oder Gefühlen einfach freien Lauf zu lassen und Worte zu verfassen, die von Herzen kommen.
Ein Kondolenzbrief für enge Freunde und Verwandte lässt sich, je nachdem wie nahe man sich stand, sehr persönlich gestalten: Die gewählten Worte sollen liebevoll an die bzw. den Verstorbenen erinnern. Gerne können Sie eigene Emotionen, Gedanken und Gefühle mit einbringen. Etwa: "Ich kann es gar nicht fassen. Letzte Woche haben wir XY noch besucht, er/sie war guter Dinge und wirkte so vital." oder "Mit niemandem war ich so vertraut wie mit deiner Mama. Wir sind aufgewachsen wie Geschwister. Ich teile deinen Schmerz und deine Trauer - es ist, als wäre ein Teil von meiner Seele für immer gegangen." Ebenso können Sie Charaktereigenschaften herausstreichen, die den geliebten Menschen so besonders gemacht haben und Sie vielleicht in Ihrem Werdegang beeinflusst haben. Beziehen Sie sich auch auf Momente, die Ihnen besonders positiv im Gedächtnis geblieben sind. Solche persönlichen Erfahrungen wirken nicht nur authentisch – sie können den Hinterbliebenen unter Umständen vielleicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Bei einem Kondolenzbrief für Kolleginnen bzw. Kollegen und Geschäftspartnerinnen bzw. Geschäftspartner sollten Sie hingegen förmlich bleiben, die bzw. den Verstorbene:n würdigen und den Angehörigen Ihre Anteilnahme aussprechen.
Ein Kondolenzschreiben kann gerne etwas ausführlicher ausfallen. Wer ein paar knappe Worte schreibt, vermittelt das Gefühl, als sei dies nur eine überflüssige Formalität. Wie findet man also die richtige Länge? Wirkt die Trauerkarte weder zu leer noch zu voll, hat man das perfekte Mittelmaß.
Nachstehend finden Sie Muster für schriftliche Beileidsbekundungen.
Liebe:r XY,
ich bin tief berührt und möchte dir hiermit versichern, dass du in deiner Trauer nicht allein bist, und dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Viele Menschen werden die Erinnerungen an XYZ für immer in ihren Herzen tragen und ihn/sie dadurch stets in Ehren halten. In innigem Mitgefühl und tiefer Trauer,
Dein:e XY
Mein:e liebe:r XY,
Es erschüttert und schmerzt zutiefst, einen so wunderbaren Menschen und einzigartige:n Freund:in zu verlieren. Ich trauere und fühle von ganzem Herzen mit dir. Ich werde für dich und deine Familie in dieser Zeit da sein. Wann auch immer ihr Hilfe benötigt, könnt ihr auf mich zählen. Fühlt euch/ fühl dich umarmt,
Dein:e XY
Liebe:r XY,
Nichts wird dich in diesem Moment trösten können, dein/euer Verlust ist unbegreiflich groß. Unsere/Meine Anteilnahme und unser/mein tiefes Mitgefühl sollen dir/euch das Gefühl geben, dass du/ihr in dieser Zeit nicht allein bist/seid. Ich trauere mit dir/euch,
XY
Mein:e liebe:r XY,
XYZ war so ein wunderbarer Mensch und weit mehr als nur ein:e Freund:in. Er/Sie war Vorbild und Wegbegleiter:in, Mutmacher:in und Zuhörer:in, Inspiration und starke Schulter in schweren Stunden. Ich werde ihn/sie nie vergessen.
Sei umarmt, XY
Liebe:r XY,
Worte vermögen nicht auszudrücken, welchen Verlust ihr/du durch den Abschied von eure:r lieben XYZ erlitten habt. Was bleibt, sind Erinnerungen und die Wärme, die XYZ in den Herzen hinterlassen hat. Inmitten der Trauer halte ich still eure Hand und schicke euch all die Liebe und guten Gedanken.
Dein:e XY
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