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Todesanzeige – Aufbau, Inhalt + Muster

Stefan Atz

VERFASST VON

Stefan Atz

2024-02-16

Lesezeit: 4 Minuten

Wie gibt man einen Todesfall bekannt? Benu – Bestattung und Vorsorge informiert Sie über den Unterschied zwischen Todesanzeigen, Traueranzeigen und Parten. Außerdem widmen wir uns dem Aufbau einer Todesanzeige, teilen verschiedene Muster und Vorlagen mit Ihnen und informieren Sie über die Möglichkeit der Online-Traueranzeige bei Benu.

Sie möchten nach einer bestimmten Todesanzeige suchen? Unter Trauerhilfe.at können Sie sämtliche Todesanzeigen des Landes nach Bundesland, Bezirk und Ort filtern.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Todesanzeige?

Unter einer Todesanzeige versteht man die öffentliche Bekanntmachung eines Todesfalls. In der Regel werden Todesanzeigen in der örtlichen Zeitung bzw. im jeweiligen Gemeindeblatt abgedruckt. Da die meisten Zeitungen heutzutage auch digital gelesen werden können, sind Todesanzeigen mittlerweile auch online verfügbar.

In einer Todesanzeige sind in der Regel der Name der verstorbenen Person, ihr Geburtsort und ihr Geburts- sowie Sterbedatum angegeben. Des Weiteren enthält die Anzeige üblicherweise auch Namen und Verwandtschaftsgrade der Hinterbliebenen sowie Datum und den Ort der Trauerfeier

Viele Hinterbliebene fügen der Todesanzeige außerdem einen Sinnspruch bzw. einen schönen Trauerspruch hinzu. War die verstorbene Person gläubig, sind auch religiöse Trauersprüche und/oder (religiöse) Motive und Symbole wie Kreuze oder Rosen beliebte Zugaben zur Todesanzeige. 

Was steht in der Todesanzeige?

Neben dem Namen, dem Geburts- und Sterbedatum der verstorbenen Person sowie den Namen der Hinterbliebenen können Sie in der Todesanzeige auch den Ort und die Zeit der Beisetzung bekanntgeben. Darüber hinaus können Sie vermerken, ob Trauerkränze oder eine Spende an eine gemeinnützige Organisation in Ihrem Interesse liegen. Falls Sie keine Beileidsbekundungen bei der Bestattungszeremonie wünschen, können Sie darauf ebenso hinweisen. Im Folgenden sehen Sie, wie eine klassische Todesanzeige aussehen kann:

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Wie gestaltet man eine Todesanzeige?

Eine Todesanzeige kann für Hinterbliebene ein erster Schritt der Trauerbewältigung sein. Bei der Gestaltung sind Sie normalerweise nur an die Vorgaben der Zeitung oder des Gemeindeblatts gebunden, in der Sie die Anzeige veröffentlichen möchten. Folgende Rahmenbedingungen treffen auf die meisten Todesanzeigen zu:

  • Das kleinste Anzeigenformat ist meistens 1,5 spaltig und hat eine Höhe von 50 Millimetern. Der Standard in Österreich beträgt ca. drei bis vier Spalten, was ungefähr einer Breite von 115 Millimetern entspricht.
  • Sie können Motive sowie Schriftgröße und Art in der Regel frei wählen. Am besten eignen sich dabei schlichte Motive oder Symbole, die zu der Aufmachung der Anzeige passen.
  • Achten Sie bei christlichen Motiven wie einem Kreuz auf die Konfession der/des Verstorbenen und sollte sie/er keine starke religiöse Bindung gehabt haben, ist es ratsam, eher auf weltlich Symbole wie beispielsweise Rosen zurückzugreifen.
  • Sie können Fotos der verstorbenen Person integrieren, bei denen lediglich die Größe beachtet werden muss, damit die Todesanzeige nicht zu überladen wirkt.

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... weil der Tod für Angehörige schon belastend genug ist.

Ist eine Todesanzeige eine Parte?

Klare Antwort: Nein. Die Todesanzeige und die Parte, auch Partezettel oder Totenzettel, sind nicht das gleiche. Zwar handelt es sich auch bei der Parte um die schriftliche Mitteilung über den Tod einer Person. Doch während die Todesanzeige der Bekanntgabe des Todes in einem öffentlichen Rahmen (Veröffentlichung in der Zeitung oder einem Gemeindeblatt) dient, wird die Parte in der Regel postalisch an Verwandte, Freunde und Bekannte verschickt. Sie dient gleichzeitig auch als Bekanntgabe für den Ort und das Datum der Beisetzung. 

In Österreich gibt es an vielen Friedhöfen sog. Partekästen. Dort kann die Parte öffentlich ausgestellt werden. Es ist gängiger Brauch, die Parte im Rahmen der Beisetzung auf ein DIN-A4 Blatt gedruckt und zusammen mit einem Gedenkbild der verstorbenen Person an die Trauergemeinschaft zu verteilen.

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Sind Todesanzeige und Traueranzeige dasselbe?

Klare Antwort: Nein. Eine Todesanzeige ist nicht das gleiche wie eine Traueranzeige. Zwar wird die Traueranzeige, genau wie die Todesanzeige, ebenfalls in Zeitungen, Gemeindeblättern und/oder Gemeindebriefen abgedruckt bzw. geschaltet, allerdings geschieht dies erst nach der Beisetzung.

 Während die Todesanzeige also über den jeweiligen Todesfall und ggf. über den Ort und das Datum der Beisetzung informiert, ist die Traueranzeige eher ein Nachruf. Oft bedanken sich die Hinterbliebenen im Rahmen der Traueranzeige auch für erwiesene Anteilnahme in Form von Beileidsschreiben und anderen Formen der Kondolenz (siehe hierzu auch Danksagung für Beileidswünsche).

Online-Traueranzeige erstellen mit Benu

Benu – Bestattung und Vorsorge bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Traueranzeige kostenfrei online zu erstellen. Eine durch Benu erfolgte Bestattung ist dafür nicht erforderlich. Erstellen Sie sich einfach ein Konto unter "Mein Benu" (oben rechts auf unserem Traueranzeigen-Portal) und gestalten Sie die Traueranzeige nach Ihren Wünschen: Sie können Fotos hochladen, eine Kurz-Vita verfassen und vieles mehr.

Benu-Traueranzeigen beinhalten ein Online-Kondolenzbuch, in dem Familie, Freunde und Bekannte ihre Gedanken und Gefühle teilen und/oder ein virtuelles Trauerzeichen wie eine Kerze oder eine Blume setzen können. Sie können die Online-Traueranzeige außerdem auf den Sozialen Netzwerken teilen.

Was ist ein Trauerbrief?

Trauerbriefe werden ebenfalls manchmal mit Todesanzeigen verwechselt, allerdings unterscheiden sich Trauerbriefe vor allem darin, dass sie den Hinterbliebenen Trost spenden sollen. Trauerbriefe informieren zwar auch über Ort, Zeitpunkt und Ablauf der Trauerfeier, allerdings geschieht dies in einem deutlich kleineren Rahmen als bei einer Todesanzeige.

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Wo findet man historische Todesanzeigen?

Falls Sie historische Todesanzeigen suchen, empfiehlt es sich, auf den Webseiten-Archiven von Tageszeitungen zu suchen, da einige Zeitungen Todesanzeigen auch archivieren. Allerdings variiert der Zeitraum dabei stark von Zeitung zu Zeitung. 

Falls Sie eine Verstorbene Person suchen, kann Ihnen dabei die Gräbersuche oder Verstorbenensuche eine große Hilfe sein. Benu hat alle Datenbanken und Tools in und um Wien für sie zusammengefasst und gesammelt.

Für Partezettel und Todesanzeigen aus beispielsweise der Zeit der Donaumonarchie bietet sich die “Österreichische Gesellschaft für Genealogie und Geschichte” an, auf deren Homepage Sie eine große Sammlung historischer Todesanzeigen finden.

Beachten Sie jedoch, dass die Einsicht der Daten dieses Vereins eine Mitgliedschaft oder Genehmigung des Vorstandes voraussetzt.

Quellen

Familia-austria.at: Partezettel/Totenzettel/Traueranzeigen (Link)

Bestattungsplanung.de: Todesanzeige und Traueranzeige: Ablauf & Kosten von Beileidsbekundungen (Link)