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Verfasst von Stefan Atz
27. Januar 2022 – Lesezeit: 4 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was nach dem Todeseintritt mit unserem Körper passiert? Und wie lange dauert es eigentlich, bis der Körper erste Veränderungen aufweist und man die ersten Todeszeichen feststellen kann?
Die Leichen- bzw. Totenstarre, auch rigor mortis genannt, beginnt ca. 1-2 Stunden nach Eintritt des Todes und hält zwischen 24 und 48 Stunden an. Sie zählt zu den sicheren Todeszeichen und gibt Ärzten zudem Aufschluss über den Todeszeitpunkt.
Die Leichenstarre oder auch rigor mortis genannt tritt kurz nach dem Tod ein und zählt zu den sicheren Todeszeichen. Bei der Totenstarre geht der tote Körper für eine gewisse Zeit in einen Zustand fast völliger Erstarrung über.
Bereits eine halbe Stunde nach dem Todeseintritt beginnt zunächst die Muskulatur des Herzens zu erstarren. Nach weiteren ein bis drei Stunden ist die Totenstarre auch äußerlich erkennbar.
Meist erstarrt zuerst die Kau- und Augenlidmuskulatur, sowie die Muskulatur an den Sprunggelenken. Weiters breitet sich die Totenstarre über die Nacken- und Rumpfmuskulatur aus. Zuletzt erstarren die Extremitäten.
Biochemisch betrachtet kommt es nach Todeseintritt zu einem raschen Abfall von Adenosin-Triphosphat (ATP), welches unter anderem für die Muskelentspannung notwendig ist.
Durch ATP können sich die kontraktilen (ziehen den Muskel zusammen) Muskelproteine Aktin und Myosin voneinander lösen. Ohne ATP kommt es zu einer irreversiblen Verbindung zwischen Aktin und Myosin.
Dadurch ziehen sich die Muskeln im Körper nach und nach zusammen und die Leichenstarre tritt ein. Die Totenstarre löst sich zeitabhängig erst wieder durch die Selbstauflösung der abgestorbenen Muskelzellen (Autolyse).
Bei Zimmertemperatur setzt die Leichenstarre etwa 1-2 Stunden nach dem Tod ein. Wärme und höhere Belastung der Muskeln kurz vor Eintreten des Todes beschleunigen das Einsetzen der Totenstarre. Nach 6-9 Stunden ist die Leichenstarre vollständig ausgeprägt. Sie kann unterschiedlich lange andauern und löst sich erst nach 24 bis 48 Stunden. Danach beginnen die natürlichen Zersetzungsprozesse im Körper.
Die Leichenstarre hält zwischen 24 und 48 Stunden nach dem Tod an. Danach beginnen die ersten Zersetzungsprozesse.
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Damit der Bestatter den Verstorbenen waschen, ankleiden und in den Sarg betten kann, muss die Leichenstarre oftmals von ihm „gebrochen“ werden. Dabei werden natürlich keine Knochen gebrochen. Durch massieren, beugen und dehnen der Gelenke kann der Leichnam in die gewünschte Position gebracht werden.
Auch nach dem Tod ist es uns als Bestatter wichtig, die Person würdevoll zu behandeln, weshalb wir stets vorsichtig mit den Verstorbenen umgehen, denn die Menschenwürde reicht über den Tod hinaus.
Abhängig von der Umgebungstemperatur, kann auch die Ausprägung der Totenstarre dem/der Rechtsmediziner/in neben einer Obduktion wichtige Hinweise zum Todeszeitpunkt liefern.
Die Leichenstarre zählt zu den sicheren Todeszeichen. Weitere sichere Todeszeichen sind:
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Quellen
November - Leichenstarre
bestatter.de - Leichenstarre - Totenstarre
doccheck.com - Totenstarre
Michael Kunz - Das Phänomen des Wiedereintritts der Leichenstarre nach mechanischem Lösen im Rahmen der Todeszeitbestimmung
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