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Naturbestattung und alternative Bestattungsarten

Seebestattung in Österreich - Die letzte Ruhe in den Wellen

Severin Schulz

VERFASST VON

Severin Schulz

2022-01-05

Lesezeit: 5 Minuten

Für Viele ist es eine besonders schöne Vorstellung nach dem Ableben einmal in der Natur beigesetzt zu werden. Besonders die See- bzw. Donaubestattung bietet dabei eine wunderschöne Möglichkeit die Asche den Wellen des Flusses beizuführen und somit eins zu werden mit dem fließenden Fluss und der wilden Natur, die einen umgibt.

Seebestattung in Österreich

Bei einer Seebestattung wird die Asche des verstorbenen Menschen im Meer, See oder Fluss beigesetzt.

In Österreich kann dies ausschließlich auf der Donau - bekannt als Donaubestattung - vorgenommen werden, die die Asche dann letzten Endes ins Meer führt.

Voraussetzung dafür ist, dass im Rahmen einer Feuerbestattung eine Verbrennung durchgeführt wird. Es wird lediglich die Asche in einer abbaubaren Urne beigesetzt, nicht ganze Särge.

Ein Grund für die Seebestattung ist der Gedanke großer Freiheit, da die Asche der/des Verstorbenen in alle Weltmeere gelangen kann und man somit an jeder Küste den Verstorbenen gedenken kann.

Durch das ewig fließende Wasser kann also ein schönes Gefühl von Grenzenlosigkeit entstehen.

Diese Art der Bestattung ist in den letzten Jahren sehr häufig geworden und wird auch im Bereich der eigenen Bestattungsvorsorge immer beliebter.

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Ablauf einer Seebestattung

Seebestattungen sind eine Art der Naturbestattung und werden oft von Menschen mit einer Affinität zu Wasser, sei es das Meer, ein See, oder ein Fluss, gewählt. Diese Art der Bestattung wird zunehmend beliebter, da sie eine schöne Alternative zu den traditionellen Bestattungsarten bietet und ein Gefühl von Freiheit und Grenzenlosigkeit erweckt.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Um eine Seebestattung durchführen zu können, muss der Leichnam der/des Verstorbenen zunächst einmal eingeäschert werden.

Die Urne mit der Asche besteht aus wasserlöslichem, biologischen Material. Diese Urne wird dann normalerweise im Innenraum des Schiffes aufgestellt. Sie können dabei natürlich jederzeit teilnehmen und in Ruhe Abschied von der/dem Verstorbenen nehmen.

Die Flagge des Schiffes wird auf Halbmast gesetzt und sobald der Zielort erreicht ist, wird die Seeglocke geläutet und Sie bringen die Urne zusammen mit dem Kapitän zum Heck des Schiffes.

Dort wird üblicherweise eine Trauerrede gehalten und abschließend wird die Urne zu Wasser gelassen. Anschließend dürfen Sie Blumen, Blütenblätter oder auch Steine mit Wünschen in das Wasser geben.

Ursprüngliche Idee: Seuchenvorbeugung und Marine Soldaten

Traditionell wurden bis Anfang des 20. Jahrhunderts auf Schiffen Verstorbene auf See bestattet, um vor allem dem Ausbruch von Seuchen vorzubeugen.

Zu dieser Zeit wurde ein Leichnam auch komplett dem Meer übergeben und nicht wie heutzutage vorher eingeäschert. Allerdings gibt es auch heute noch ein paar Ausnahmen, so werden beispielsweise gelegentlich verstorbene Mitglieder der US-Marines in Särgen auf dem Meer beigesetzt.

Verabschiedung im Rahmen einer Seebestattung

Natürlich ist eine Seebestattung auch mit einer Trauerfeier möglich.

Hierbei können die Hinterbliebenen beim Ablassen der Urne teilnehmen und – ähnlich zur Erdbestattung – den Verstorbenen mit Blumen und Blütenblättern verabschieden.

Seebestattungen bieten allerdings keinen festen Platz für Ihre Trauerarbeit, da es keine Grabstelle gibt, die Sie einfach besuchen und pflegen können. Die Instandhaltung des Grabes fällt ebenso weg.

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Anonyme Seebestattung als Alternative

Im Falle einer anonymen Seebestattung ist keine Begleitung durch Angehörige vorgesehen.

Das Schiff lässt die spezielle Urne (mit Gewichten beschwert und vollständig zersetzbar) auf den Grund hinab und trägt lediglich die Koordinaten in ein Logbuch ein.

Seebestattung im Ausland

Mit einer Genehmigung dürfen die Verstorbenen hierzulande zum Beispiel in der Donau bestattet werden. In vielen anderen Ländern, wie zum Beispiel der Schweiz, den Niederlanden, Spanien (z.B. Mallorca) oder Tschechien sind alle Arten der Seebestattung erlaubt.

Welche Orte sind für Seebestattungen beliebt?

Seebestattungen auf hoher See sind sowohl in Nord- und Ostsee, als auch im Mittelmeer und dem Atlantik möglich.

Gewisse Reedereien sind sogar auf solche Bestattungen spezialisiert. Ebenso sind im Ausland Beisetzungen in Flüssen und Seen möglich. Dabei werden gerne ruhige Bergseen mit idyllischer Kulisse gewählt.

Außerdem bieten einige Bestatter auch Flussbestattungen an Wasserfällen an, wobei die Asche der/des Verstorbenen in einer Urne den Strömungen übergeben wird.

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Flussbestattung

Eine Flussbestattung ist für Menschen geeignet, die einen besonderen Bezug zu fließendem Wasser haben. Auch ihr geht eine Einäscherung voraus.

Dabei wird wie bei einer Seebestattung die Urne mit einem Schiff an einen bestimmten Punkt gebracht, wo zunächst eine Trauerrede gehalten wird, bevor die Urne mit der Asche dem ewigen Kreislauf des Wassers übergeben wird.

Auf welchen Flüssen darf man in Österreich bestatten?

In Österreich ist dies nur mit einer speziellen Einwilligung der entsprechenden Gemeinde möglich und selbst dann nur an ausgesuchten Orten.

Seit 2008 besteht die Möglichkeit einer Donaubestattung.

Benu hat viel Erfahrung damit und bietet die Möglichkeit an zwei Orten der Donau (Krems und Hainburg) die Beisetzung vorzunehmen.

Hainburg liegt im Bezirk Bruck an der Leitha, (Niederösterreich) zwischen Wien und Bratislava. Besonders viele Menschen aus Wien entscheiden sich für eine Beisetzung im nur 60 Minuten entfernten Hainburg.

Vor Ort arbeiten wir mit einem sehr verlässlichen Schiffsunternehmen (MS Carnuntum) zusammen, das sich auf die Beisetzung in der Donau spezialisiert hat. Wir können somit auch flexibel auf besondere Wünsche und Anforderungen Rücksicht nehmen.

Krems liegt ebenfalls ca. 1 Autostunde von Wien entfernt. Die Fließrichtung der Donau bringt das Wasser von Krems noch einmal an Wien vorbei. Diese Vorstellung ist für viele Menschen besonders schön, weshalb diese zweite Stelle ebenfalls sehr nachgefragt ist.

Vor Ort arbeiten wir mit dem Schiff MS Mariandl zusammen. Dank dieser Schifffahrtsgesellschaft sind wir überaus flexibel und können auf besondere Anforderungen jederzeit eingehen.

Kosten einer Seebestattung

Die Kosten einer Seebestattung decken sich zunächst mit denen einer Feuerbestattung. Neben den Kosten für Überführung, Kühlung und hygienischer Versorgung des Leichnams, sind dies unter anderem auch die Kosten für Kremation und diverse Behördengänge.

Im Normalfall stellen Seebestattungen eine günstigere Variante als traditionelle Bestattungen dar, da vor allem der Kostenpunkt der Grabstelle entfällt.

Die Kosten für eine Donaubestattung in Wien und Umgebung beginnen bei 3.120€* exkl. externe Kosten. 

* Bitte beachten Sie: diese Kosten sind nur Schätzungen und unterscheiden sich nach Region und Gestaltung der Bestattung.

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Häufige Fragen zur Donaubestattung