Die wichtigsten Infos
Was ist eine Feuerbestattung?
5 Vorteile einer Feuerbestattung
Ablauf einer Feuerbestattung
Voraussetzung für eine Kremation
Welche Möglichkeiten habe ich bei der Wahl der Urne?
Wie kann ich die Beisetzung gestalten?
Kosten einer Feuerbestattung
Die billigste Möglichkeit: Urne zu Hause
Das Wichtigste über die Urne zu Hause
Feuerbestattungen in den verschiedenen Religionen
Häufig gestellte Fragen
Die wichtigsten Infos
- Eine Feuerbestattung bzw. Kremation umfasst das Verbrennen eines Toten im Krematorium.
- Für die Einäscherung ist ein Kremationssarg nötig.
- In Österreich gibt es insgesamt 17 Krematorien.
- Die Kremation ist die Voraussetzung für viele Bestattungsarten, darunter die Urnenbeisetzung, die Baumbestattung oder die Seebestattung.
- Eine Feuerbestattung ist deutlich günstiger als die traditionelle Erdbestattung.
Ob man sich nach dem Ableben für eine Erd- oder Feuerbestattung entscheidet, ist jedem selbst überlassen. Entscheidet man sich jedoch für eine Feuerbestattung, hat man im Anschluss eine Vielzahl an Beisetzungsmöglichkeiten, denn die Feuerbestattung ist nicht nur der Grundstein für eine Urne zu Hause, sondern auch für eine Urnenbeisetzung, eine Baumbestattung und eine Seebestattung. Außerdem kann auf Wunsch aus einem Teil der Kremationsasche Erinnerungsschmuck hergestellt werden.
Was ist eine Feuerbestattung?
Die Feuerbestattung, auch Kremation oder Kremierung genannt, ist eine der ältesten Bestattungsarten der Welt.
Unter dem Begriff Feuerbestattung versteht man die Einäscherung des Verstorbenen in einem Krematorium. Feuerbestattungen werden in fast allen Ländern praktiziert, es gibt aber regionale Unterschiede.
Das erste Krematorium in Österreich wurde 1922 in Wien erbaut. Außer im Burgenland gibt es heute in allen Bundesländern Krematorien. Das größte Krematorium ist die Feuerhalle Simmering in Wien.
Mittlerweile lösen Feuerbestattungen immer öfter traditionelle Erdbestattungen ab.
Der Anteil der Kremierungen beträgt heute bereits mehr als 40 Prozent, wobei die Tendenz steigend ist (siehe Infografik). In Österreich gibt es regionale Unterschiede hinsichtlich Feuer- oder Erdbestattung.
So lassen sich in Westösterreich 3 von 4 Menschen nach dem Tod einäschern, in Ostösterreich 1 von 4 Menschen. Doch warum wird die Feuerbestattung allgemein immer beliebter?
5 Vorteile einer Feuerbestattung
Wieso werden Feuerbestattungen immer beliebter? Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum eine Feuerbestattung gewählt wird. Hier sind 5 der häufigsten Gründe:
- Geringere Kosten im Vergleich zu einer Erdbestattung
- Flexibilität bei der Wahl der Beisetzungsmöglichkeiten
- Voraussetzung für alle alternativen Bestattungsarten
- Je nach Beisetzungsart Wegfall der Grabpflege
- Möglichkeit, die Urne zu Hause aufzubewahren
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Ablauf einer Feuerbestattung
Bei der Kremation wird der Sarg, in welchem sich der Leichnam befindet, in den Kremationsofen geschoben. Von dort aus wird er in die Hauptbrennkammer befördert. Die Verbrennung läuft folgendermaßen ab:
- Einbettung des Verstorbenen in einen einfachen Holzsarg
- Überführung des Leichnams in ein Krematorium
- Kennzeichnung des Sarges mit einem feuerfesten Schamottestein mit eindeutiger Nummer
- Einfuhr des Sarges in den Kremationsofen
- Nach ca. zwei Stunden (je nach Körpergewicht) ist der Prozess der Einäscherung abgeschlossen
- Im Anschluss kühlt alles im Aschekasten aus
- Darauf folgt die Ascheaufbereitung. Hier werden alle Objekte entfernt, die bei der Kremierung nicht verbrannt sind, wie etwa Implantate
- Asche des bzw. der Verstorbenen wird mitsamt des Schamottesteins in eine Aschekapsel gefüllt und in die Urne gegeben
- Die Urne wird verschlossen und beschriftet
- Nun ist die Urne zur Abholung bereit
Einen guten Überblick darüber, wie eine Feuerbestattung vor sich geht, bietet das folgende Video über die Feuerbestattung OÖ. Wir möchten darauf hinweisen, dass der Ablauf einer Kremation in diesem sehr detailliert beschrieben und auch gezeigt wird, weswegen das Video möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist.
Aufgrund der Kremation kann die Dauer bis zur Beerdigung länger sein als bei einer Erdbestattung. Die Trauerfeier kann vor der Einäscherung am Sarg oder nach der Kremierung an der Urne abgehalten werden. Natürlich sind aber auch beide Varianten möglich, beispielsweise eine öffentliche Trauerfeier und eine kleine Feier im Kreise der Familie.
Voraussetzung für eine Kremation
In Österreich ist genau geregelt, wann eine Kremation stattfinden darf: Es ist zwingend erforderlich, dass die Identität des oder der Toten eindeutig geklärt ist, bevor eine Feuerbestattung vollzogen werden darf.
Zudem muss der Tod bei der jeweils zuständigen Behörde angezeigt worden sein - das Vorliegen einer Sterbeurkunde ist Pflicht. Vor der eigentlichen Kremation muss eine zweite Leichenschau stattfinden. Diese ist Voraussetzungen für die Freigabe zur Feuerbestattung.
Welche Möglichkeiten habe ich bei der Wahl der Urne?
Eine Urne können Sie je nach persönlichem Geschmack und Bestattungsart auswählen. Dabei gibt es zahlreiche Variationen.
Nach der Kremierung wird die Asche lediglich in eine Aschekapsel gefüllt, welche nur dem Zweck der Sicherung dient. Für die Trauerfeier selbst wählen Sie eine sogenannte Schmuckurne.
Dabei haben Sie bei der Auswahl der Materialien sowie der Gestaltung völlig freie Auswahl.
Unterschiedliche Holzarten, Steine, Keramik oder Stoffe – es gibt eine Vielzahl an Designs, Formen und Farben. Lediglich bei manchen Naturbestattungen wie der See-, oder Baumbestattung muss das Urnenmaterial aus löslichen Stoffen, wie zum Beispiel Pappmaché oder Salz gefertigt sein.
Wie kann ich die Beisetzung gestalten?
Die Bestattung kann ganz nach Ihren Vorstellungen gestaltet werden. Wir unterstützen Sie bei allen Schritten, von der Auswahl der Beisetzungsart, über die Wahl eines Trauerredners bis zur Gestaltung des Blumenschmucks.
Nach der Kremierung kann man zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten der Beisetzung wählen. Unabhängig von Konfession und vom Wohnort kann man eine Form wählen, die den persönlichen und individuellen Vorstellungen und Vorlieben entspricht.
Nachfolgend möchten wir Ihnen häufige Möglichkeiten vorstellen. Je nach Variante kommen unterschiedliche Kosten auf Sie zu. Wir informieren und begleiten sie gerne bei allen Schritten.
Bestattung der Urne am Friedhof
Friedhöfe bieten meist verschiedene Formen der Urnenbeisetzung an. Neben den Kosten für die Grabnutzung unterschieden sie sich auch darin, ob das Grab zu pflegen ist.
- Urnengrab: Bei Erdurnengräber können Grabanlage und Grabstein selbst gestaltet werden und es ist mit einer Grabpflege verbunden. Auch eine Beisetzung im klassischen Familiengrab ist möglich.
- Urnenstele: Ein hohes, pfeilerartiges Grabmal, in das die Urne eingesetzt wird.
- Kolumbarium: eine Wand mit Urnenkammern, die mit Steinplatten verschlossen werden, hier entfällt die Grabpflege.
- Urnengarten: Auf dem Wiener Zentralfriedhof können Urnen beispielsweise unter Blütenstauden beigesetzt werden.
Beisetzung der Urne in der Natur
Unter Naturbestattung versteht man eine Reihe unterschiedlicher Bestattungsarten in der freien Natur. Hier gibt es eine große Anzahl an alternativen Bestattungsformen:
- Baumbestattung: Die Urne wird im Wurzelwerk eines Baumes beigesetzt
- See- oder Flussbestattung: Die Asche wird in einer speziellen Urne einem Gewässer übergeben. In Österreich ist dies auf der Donau möglich
- Luftbestattung: Im benachbarten Ausland (z.B. Schweiz, Tatra Gebirge) darf die Asche der Luft (z.B. von einem Heißluftballon oder Flugzeug) übergeben werden
Aufbewahrung einer Urne zu Hause
Nach Einholung einer behördlichen Genehmigung ist das Aufbewahren der Urne zu Hause möglich. Für diese Form der Bestattung eignen sich besonders Gedenkurnen, die kreativ gestaltet werden können. Wenn die Gemeinde dies erlaubt, kann auch eine Urnenbeisetzung im eigenen Garten durchgeführt werden. Hinzu kommt, dass die Aufbewahrung der Urne in den eigenen Vier Wänden die kostengünstigste Möglichkeit der Bestattung ist - mehr dazu erfahren Se weiter unten im Artikel. Wir haben außerdem für Sie alle notwendigen Voraussetzungen und Schritte zusammengefasst.
Edelsteinbestattung
Bei der Edelsteinbestattung wird ein Teil der Asche der/des Verstorbenen zu einem Edelstein veredelt. Dieser Edelstein kann anschließend beispielsweise in einen Ring oder eine Halskette eingelassen werden – eine individuelle und persönliche Art des Gedenkens.
Weltraumbestattung
Die wohl außergewöhnlichste Art der Bestattung: Ein kleiner Teil der Asche wird mittels Trägerrakete in den Weltraum transportiert und dort auf eine bestimmte Umlaufbahn gebracht. Naturgemäß sind hier die Wartezeiten lang und die Kosten relativ hoch.
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Kosten einer Feuerbestattung
Wie auch bei einer Erdbestattung fallen bei einer Feuerbestattung vor allem die Kosten für Bestatterleistungen, wie die Überführung und hygienische Versorgung des Leichnams sowie die Kosten für Kremierung, Trauerfeier und Urne ins Gewicht. Es gibt große preisliche Unterschiede zwischen einer Beisetzung am Friedhof und den verschiedenen Formen der Naturbestattung.
Beispiel für die Kosten einer Feuerbestattung in Wien.
Die Kosten für eine Feuerbestattung in Wien und Umgebung beginnen bei 2.239€ exkl. externe Kosten für eine Urne zu Hause oder bei 2.797€ exkl. externe Kosten für eine Urnenbeisetzung am Friedhof.
* Bitte beachten Sie: diese Kosten sind nur Schätzungen und unterscheiden sich nach Region und Gestaltung der Bestattung.
Einen exakten Preis inkl. aller Kosten erfahren Sie innerhalb weniger Minuten mit unserem Bestattungskostenrechner.
Die billigste Möglichkeit: Urne zu Hause
Viele Personen entscheiden sich nach einer Kremation für die Urne zu Hause. Warum ist das so?
Ein wichtiger Grund kann die unmittelbare Nähe zur verstorbenen Person sein - dies erleichtert die Trauerarbeit.
Hinzu kommen praktische Gründe – die oftmals weite Anreise zu einem Friedhof bleibt aus. Besonders aus finanzieller Sicht lässt sich die Verwahrung der Urne zu Hause befürworten - denn hierbei sparen Sie mehrere 1.000€ Kosten für Sarg, Beisetzungsgebühr, Grabstelle, Steinmetzarbeiten & Grabpflege.
Das Wichtigste über die Urne zu Hause
Stand der Informationen: Juli 2021
- Das Aufbewahren einer Urne zu Hause ist in Österreich erlaubt, es müssen lediglich die Zustimmung des Grundstückseigentümers und der Gemeinde vorliegen.
- Jedoch ist die eigenhändige Entnahme und das Verstreuen der Asche verboten.
- Jedes Bundesland hat eigene diesbezügliche Voraussetzungen. Sie finden diese in unserem Hauptartikel zur Urne zu Hause.
- Die Bestattung der Urne im eigenen Garten ist möglich, mit einem Antrag auf eine Privatbegräbnisstätte. Auch hier unterstützen wir Sie.
- Bei einem Ortswechsel muss die Urne zu Hause erneut beantragt werden.
- Die Entnahme einer Teilmenge zur Fertigung von Gedenkschmuck, Edelsteinen und Diamanten ist ebenfalls möglich, muss jedoch durch den Bestatter entfolgen.
- Benu hat viel Erfahrung mit dem Thema Urne zu Hause und unterstützt Sie bei allen Schritten und Fragen. Sie können bequem von zuhause aus eine Feuerbestattung online planen und beauftragen. Gerne stehen wir Ihnen für diesbezügliche Fragen jederzeit telefonisch unter 01 907 68 85 zur Verfügung.
Was kostet eine Feuerbestattung in Österreich und gibt es regionale Unterschiede beim Preis?
Zwischen den Bundesländern gibt es preisliche Unterschiede. Eine Feuerbestattung in Innsbruck ist beispielsweise billiger als eine Feuerbestattung in Graz oder Linz. Hier finden Sie eine Übersicht über unsere Kosten für eine Feuerbestattung.
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Eine würdevolle Bestattung muss keine Frage des Geldes sein. Der Verlust eines lieben Menschen schmerzt schon genug.
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Feuerbestattungen in den verschiedenen Religionen
Seit wann sind Feuerbestattungen im Christentum erlaubt?
Im Christentum waren Feuerbestattungen lange Zeit gänzlich verboten. Die evangelischen Kirchen gaben 1920 ihren Widerstand gegen die immer populärer werdende Kremation auf. Seit 1963 erlaubt der Vatikan die Feuerbestattung auch für Katholiken. In den orthodoxen Kirchen wird die Feuerbestattung weiterhin abgelehnt.
Feuerbestattungen in anderen Religionen
Auch in anderen Weltreligionen sind Feuerbestattungen durchaus üblich. Im Buddhismus ist die Feuerbestattung beispielsweise die am weitesten verbreitete Bestattungsart. Auch im Hinduismus ist die Feuerbestattung ein festes Ritual nach dem Tod eines/einer Angehörigen.
Im Judentum ist die Feuerbestattung verboten, wohingegen neuere Strömungen innerhalb der jüdischen Religion inzwischen auch Feuerbestattungen gestatten. Im Islam ist die Feuerbestattung strikt verboten, da nur Allah selbst über das Feuer richten darf.