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Verfasst von Stefan Atz
11. Mai 2022 – Lesezeit: 5 Minuten
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Möglichkeiten für eine Bestattung in Wien gibt es viele, unter anderem auch die sogenannte Körperspende.
Wer seinen Körper nach dem Ableben der medizinischen Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stellen möchte, ist bei der Abteilung für Anatomie der Medizinischen Universität Wien gut aufgehoben: Mit rund 40.000 aufrechten Verträgen hat diese nämlich den weltweit größten Pool an KörperspenderInnen.
Mit einem sogenannten "Vermächtnis zur Körperspende" kann jeder seinen Körper in den Dienst der Wissenschaft stellen. Das dafür benötigte Formular können Sie jederzeit beim entsprechenden Institut sowohl online als auch per Post anfordern.
Das Anatomische Institut der Medizinischen Universität Wien ist dabei für die Regionen Wien, Niederösterreich, Raum Linz und nördliches Burgenland zuständig. Bei uns finden Sie alle weiteren Zuständigkeiten und Kontakte der Institute.
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In Wien muss seit dem Jahr 2015 ein Unkostenbeitrag von 990 € bezahlt werden, da es der Universität aufgrund der hohen anfallenden Kosten nicht mehr möglich war, sämtliche Ausgaben einer Bestattung zu decken.
Mit diesem Unkostenbeitrag ist bereits ein großer Teil der anfallenden Kosten gedeckt. Dies inkludiert die Überführung des Leichnams innerhalb des zuständigen Bereichs (Wien, Niederösterreich, Raum Linz und nördliches Burgenland).
Die Stadt Wien übernimmt außerdem, sofern der Sterbeort in Wien liegt, die Kosten für Totenbeschau und Leichenhalle sowie die Kühlkosten.
Ansonsten sind diese Kosten von den Angehörigen zu tragen. Weitere Kosten, die typischerweise für die Angehörigen anfallen, sind zum Beispiel Sterbeurkunden, Trauerdrucke oder Krankenhaus- und Anstaltsleistungen.
In unserem Ratgeberartikel zu den Bestattungskosten in Wien finden Sie auch Kostenbeispiele zu allen anderen möglichen Bestattungsarten, wie der Erd-, Feuer-, Baum-, Donau-, oder Sozialbestattung in Wien.
Wer sich dazu entschließt, seinen Körper an die Medizinische Universität Wien zu spenden, leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung. So kann der eigene Körper auch nach dem Tod noch Sinnvolles "leisten".
Davon profitieren zum Beispiel Studierende der Medizin, Zahnmedizin, Humanbiologie sowie Wissenschafter:innen des Zentrums für Anatomie und Zellbiologie.
Dadurch können einerseits ausreichend Sezierkurse für Medizinstudierende organisiert werden, andererseits wird im Zuge internationaler Fortbildungen zum Beispiel das Einsetzen diverser Implantate gelehrt.
Neben Zahn- und Kieferimplantaten werden außerdem Hüft-, Knie- und Schultergelenke eingesetzt.
Im Jahr 2014 bestand der Pool an Körperspendern bereits aus 40.000 aufrechten Verträgen. Damit hat Wien den weltweit größten Pool an KörperspenderInnen. Jährlich erhält das Institut für Anatomie der Medizinischen Universität Wien ca. 1.800 Leichen. Doch warum ist die Anzahl der Körperspenden gerade in Wien so hoch?
Dieser hohe Bereitschaftsgrad, den Körper der Wissenschaft zu spenden, rührt aus dem Josephinischen Zeitalter, wo es in der damals aufgeklärten Gesellschaft gern gesehen war, der Forschung einen letzten Dienst zu erweisen.
Außerdem ist in Wien gerade auch die internationale Nachfrage nach Weiterbildungen besonders hoch: So reisen MedizinerInnen aus der ganzen Welt nach Wien, um praktische Erfahrungen sammeln zu können.
Besonders im arabischen Raum oder der Türkei ist es den MedizinerInnen nämlich oft nicht möglich, mit Leichen zu arbeiten. Die Anzahl an Körperspenden ist dort aus religiösen Gründen weitaus geringer - der Körper sollte idealerweise nach dem Tod unversehrt bleiben.
In manchen streng muslimischen Ländern ist die Arbeit mit Leichen sogar völlig verboten. So leistet die Stadt Wien auch international einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Ausbildung des medizinischen Personals.
Diese Punkte sollten Sie in Erwägung ziehen, bevor Sie sich für (oder gegen) eine Körperspende entscheiden:
Die Medizin profitiert! Ihr Körper leistet nach dem Ableben einen Dienst für die Wissenschaft.
Dies bedingt auch eine gewisse "Nützlichkeit", die sich viele noch nach dem Tod wünschen.
Die Angehörigen ersparen sich ein teures Begräbnis, da die anatomischen Institute Beisetzung und Überführung zahlen.
Aus einem religiösen Blickwinkel betrachtet, ist eine Körperspende oftmals nicht zulässig, da die Unversehrtheit des Leibes in vielen Religionen oberste Priorität genießt.
Auch gibt es bei vielen Menschen Bedenken, dass mit dem Leichnam pietätlos umgegangen wird und dieser nur als reines Studienobjekt gesehen wird. - Dies ist aber nicht der Fall, es wird stets pietätvoll mit dem Körper umgegangen.
Eine Verabschiedung von der oder dem Verstorbenen im Rahmen einer Trauerfeier ist bei einer Körperspende in der Regel leider nicht möglich. - Es gibt jedoch eine jährliche Gedenkfeier.
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Der Eine oder Andere stellt sich vielleicht die Frage, was es für die Angehörigen bedeutet, wenn man seinen Körper in den Dienst der Wissenschaft stellt.
Was genau passiert nach dem Ableben beziehungsweise nach der Körperspende mit dem Körper? Kann die Bestattungsart im Anschluss frei gewählt werden und gibt es vielleicht sogar wichtige Schritte, über welche die Angehörigen Bescheid wissen sollten?
Nachstehend finden Sie alle für die Angehörigen relevanten Informationen zum Thema Körperspende in Wien.
Typischerweise gibt es bei einer Körperspende keine Trauerfeier. 1x im Jahr findet jedoch eine ökumenische Gedenkfeier am Wiener Zentralfriedhof und ein Wortgottesdienst in der Votivkirche statt.
Selbstverständlich ist es Ihnen dennoch möglich eine Trauerfeier organisieren zu lassen, an der die Hinterbliebenen teilnehmen können. So ermöglichen Sie dem Verstorbenen einen würdevollen Abschied im privaten Rahmen. Dafür erreichen Sie uns jederzeit telefonisch unter 019076885 oder per Mail unter kontakt@benu.at.
Wir haben bereits Erfahrung darin, Trauerfeiern auch ohne Leichnam zu organisieren und ermöglichen Ihnen gerne ein auf Sie zugeschnittenes Angebot.
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Quellen
MedUni Wien - Infoblatt Körperspende
MedUni Wien - Körperspenden an die Forschung
MedUni Wien - Allgemeine Informationen zur Körperspende
Die Presse - Wien, Stadt der Körperspender
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